Hufelandstr. 16/16 A, Hannover
Über das Objekt
Die Wohnanlage Hufelandstraße wurde 1973 erbaut und in den Jahren 2011 und 2012 nacheinander aufwändig außen und innen saniert. Die Wohnanlage besteht aus zwei Wohnhäusern mit insgesamt 164 kleinen Apartments und einer Dreizimmerwohnung, die ausschließlich für eingeschriebene Studierende der hannoverschen Hochschulen vorgesehen sind und deren Wohnzeit auf sechs Semester begrenzt ist. Alle Wohneinheiten sind vollständig möbliert. Die Wohnungen sind aufgrund ihrer besonderen Wohnformen – abgeschlossene Wohneinheiten mit kleinem Bad und Pantryküche – sowie ihrer guten Lage nahe dem studentisch geprägten Stadtviertel Linden bei den Studierenden besonders beliebt.
Schutz durch städtebauliche Form, architektonische Gestaltung und bautechnische Ausstattung
Die Wohnanlage gruppiert sich mit einem Vorder- und Hinterhaus um einen begrünten Innenhof, der seitlich durch zwei Carportanlagen eingegrenzt ist, so dass der Innenhof nur den Mieterinnen und Mietern der Wohnanlage vorbehalten ist. Ortsfremde Personen können sich schnell orientieren, die Anschriften sind klar zu erkennen, der Hauseingang sowie auch die inneren Hausflure sind übersichtlich und freundlich gestaltet und verfügen durchweg über eine Zutrittskontrolle. Die Wohnanlage passt sich in ihrer Gestaltung dem überwiegend aus Mehrfamilienhäusern bestehendem Quartier an. Insbesondere wurden die Dimensionen gewahrt, so dass sich die Anlage gut in die Umgebung einfügt. Durch die offene, aber klar strukturierte Gestaltung des begrünten Innenhofs sowie der Freiflächen, werden die Kontakte zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern zusätzlich gefördert.
Die Übergänge von öffentlichen, zu halböffentlichen und zu privaten Bereichen sind sowohl durch reale Barrieren als auch durch deutliche Markierungen erkennbar und unterstreichen das homogene Erscheinungsbild dieser Wohnanlage. Versorgungseinrichtungen des täglichen Bedarfs sind in der Umgebung ausreichend vorhanden; die Anbindung an die Innenstadt von Hannover erfolgt über eine fußläufig erreichbare Straßenbahn- und Buslinie.
Schutz durch Management: Engagement aufgrund Eigentum, Vermietung, Verwaltung
Das Studentenwerk Hannover fördert im Objekt eigenes Engagement der Bewohnerschaft. Im Zuge der Sanierung wurden Anregungen der Mieterinnen und Mieter berücksichtigt und auch finanziell unterstützt. Neue Bewohnerinnen und Bewohner finden auf Initiative des Studentenwerkes und der studentischen Organisation bei gemeinsamen Veranstaltungen und Aktivitäten schnell Kontakt zur Hausgemeinschaft. Um ausländische Studierende schnell in die Hausgemeinschaft zu integrieren, gibt es zusätzlich ausländische Tutoren. Für gemeinsame Veranstaltungen und zur privaten Nutzung werden verschiedene Gemeinschaftsräume zur Verfügung gestellt.
Sollte es zu Konflikten kommen, stellt das Studentenwerk Hannover ein professionelles Konfliktmanagement zur Verfügung.
Schutz durch Nutzungsverantwortung
Die studentische Hausselbstverwaltung organisiert das Gemeinschaftsleben in Ergänzung zur Hausordnung, schlägt Verbesserungen und Änderungen vor. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben die Möglichkeit, bei der Gesamtgestaltung der Wohnanlage aktiv mitzuwirken. Sie wählen ein Mal im Jahr eine Person zur Haussprecherin oder zum Haussprecher, die die Interessen der Bewohnerschaft gegenüber Dritten vertritt und jeweils für ein Jahr als Hauptansprechpartnerin oder Hauptansprechpartner für alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie für das Studentenwerk Hannover zur Verfügung steht. Zusätzlich werden regelmäßig Anregungen zu umweltbewusstem Wohnen mit Energieberatungen und regelmäßige Prüfungen der Wartungen und der Verkehrssicherung durchgeführt. Durch gemeinsame Initiativen und Arbeitsgemeinschaften wird die Nutzerverantwortung gestärkt und Mieterinnen und Mieter übernehmen bei Abwesenheit oder Notsituationen Verantwortung füreinander.