Stüvestraße 22–28,
Pfälzer Straße 31
31785 Hameln
Über das Objekt
Das „Quartier an der Hamel“ liegt im Südosten von Hameln. Die hwg Hamelner Wohnungsbau-Gesellschaft mbH hat einen an gleicher Stelle liegenden Altbestand aus den späten 1930er bzw. 1950er Jahren abgerissen, um 2018 einen Neubau zu erstellen. Entstanden sind 49 Mietwohnungen unterschiedlichster Wohnungstypen von ca. 40 bis 100 m² mit zwei bis vier Zimmern. Die Struktur der Bewohnerinnen und Bewohner ist sehr gemischt, es wohnen insgesamt 74 Personen dort von 2 bis 81 Jahren mit unterschiedlichen Nationalitäten. Entstanden ist ein bezahlbarer Wohnraum auch für Geringverdienende, der neben der eigenen Sicherheit im Quartier auch die Aufwertung des angrenzenden Stadtteils zum Ziel hatte.
Schutz durch städtebauliche Form, architektonische Gestaltung und technische Ausstattung
Die beiden Gebäudekomplexe sind L-förmig platziert, ein IV-geschossiger Riegel liegt an der Pfälzer Straße und ein größerer III-geschossiger Riegel liegt an der Stüvestraße. Fenster und Balkone an allen Seiten der beiden Gebäude ermöglichen gute Sichtbeziehungen in die Außenräume und den rückwärtigen Stellplatzbereich. Auffällig sind die sehr großzügig und transparent gestalteten Treppenhäuser, die von jeder Etage Ein- und Ausblicke erlauben Die privaten und (halb)öffentlichen Zonen sind durch Anpflanzungen und/oder unterschiedliche Bodenmaterialien gut zu erkennen. Der rückwärtige Bereich ist geprägt durch überdachte Stellplatzflächen und deren Zufahrten. Durch die Ausführung der Stellplatzüberdachungen als Grasdächer wird das Erscheinungsbild ein wenig aufgelockert. Alle (halb)öffentlichen Bereiche sind gut ausgeleuchtet. Fahrradabstellplätze für kurzzeitiges Parken liegen in ausreichender Anzahl direkt an Eingangsbereichen, ein abschließbarer Keller ist ebenfalls als Fahrradabstellplatz vorgesehen. Weiterhin ist ein abschließbarer Unterstellplatz zugunsten von zwei KfZ-Einstellplätzen geplant.
Das Gebäude verfügt über hinreichende technische Sicherheitsvorkehrungen wie zum Beispiel abschließbare Terrassentüren, Pilzzapfenverriegelung, Spion und Türsprechanlage, die im Vorfeld durch polizeiliche Beratung abgestimmt wurden. Die Gegensprechanlage verfügt über zwei unterschiedliche Klingeltöne, um akustisch zwischen Haus- und Wohnungseingangstür zur differenzieren. Im Treppenhaus informiert eine gut platzierte digitale Haustafel über die „10 goldenen Regeln“, die Hausordnung, die Ansprechpartner/innen und Objektmanager/innen sowie über Abfuhrtermine, Mülltrennung und Veranstaltungen der hwg.
Schutz durch Management: Engagement aufgrund von Eigentum, Vermietung, Verwaltung
Damit sich die Mieterinnen und Mieter im Vorfeld kennenlernen konnten, wurde im Sommer 2018 ein Fast-Fertig-Fest von der hwg veranstaltet. Die hwg legt Wert auf die Gemeinschaft unter der Bewohnerschaft und organisiert regelmäßig Veranstaltungen und Feste, damit diese sich kennen lernen können und nicht „anonym wohnen“.
Für die Mieterinnen und Mieter gibt es verschiedene Möglichkeiten der Kontaktaufnahme. Ein Objektmanager ist für das Quartier zuständig, der ungefähr im monatlichen Rhythmus das Quartier aufsucht. Außendienstmitarbeiter kommen zusätzlichen wöchentlich in der Wohnanlage vorbei. Bei kleineren Reparaturen können Außendienstmitarbeiterinnen und -mitarbeiter direkt die angegebenen Handwerksfirmen kontaktieren. Die hwg kooperiert mit der Tönebön Stiftung, die für Wohnen und Pflege im Alter zuständig ist. Bei größeren Konflikten wird ein externes „Sozialarbeiterpaar“ beauftragt, mit denen die hwg in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen gemacht hat.
Die hwg arbeitet sehr erfolgreich mit der Polizei, insbesondere mit dem Beauftragten für Kriminalprävention (BFK) vor Ort zusammen.
Schutz durch Nutzungsverantwortung
In Planung ist die Anlage von mehreren Hochbeeten, für die die Mieterinnen und Mieter Patenschaften übernehmen und diese individuell bepflanzen können. Aufgrund der Erfahrungen in anderen Wohnquartieren der hwg fördern diese das Gemeinschaftsleben untereinander.
Auf Veranstaltungen haben die Mieterinnen und Mieter die Gelegenheit, sich auch über Sicherheitsthemen auszutauschen und Verbesserungsvorschläge einzubringen.